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Als Designer bringen wir neue Ideen auf Bildschirme. Bei SYNAOS gestalten wir zum Beispiel die Bedienoberfläche von unserer SYNAOS Intralogistics Management Platform (IMP), die auf allen Endgeräten stets alle relevanten Informationen anzeigen soll – vom großen Bildschirm bis zum handlichen Mobilgerät. Oft ist Industrie-Software nicht gerade schön anzusehen. Das wollen wir ändern und legen besonderen Wert auf ein gutes Aussehen sowie eine intuitive Bedienbarkeit unserer Produkte.
Wir wollen unsere Kunden genau verstehen, um deren Bedürfnisse zu identifizieren und zu erfüllen. Wir wollen außerdem verstehen, was Unternehmen brauchen, damit wir ihnen nicht irgendeine Lösung liefern können, sondern die beste. Dabei hilft uns der sogenannte Design-Thinking-Ansatz, also ein strukturiertes Vorgehen bei der Gestaltung und Entwicklung digitaler Produkte. Ziel ist es, Lösungen zu finden, die den Anwender überzeugen – er steht im Fokus.
Am Anfang gab es noch keinen solchen Design- und Entwicklungsprozess bei SYNAOS. Uns war aber schnell klar: Wir brauchen diese Art der Standardisierung für eine effiziente Entwicklung digitaler Produkte. Also haben wir den Prozess Schritt für Schritt implementiert und jeden Abschnitt klar definiert, damit wir schneller vom Start zum Ziel gelangen und dabei auch Risiken minimieren.
Konkret haben wir die Entwicklung eines digitalen Produkts in vier Schritte aufgeteilt, beginnend mit dem ersten Abschnitt „verstehen und definieren“, gefolgt vom zweiten Schritt „visualisieren und testen“, ehe als dritter Schritt die Programmierung beginnt. Am Ende des Designprozesses steht die Auslieferung des Produkts.
Zu Beginn geht es darum, das Hauptproblem zu verstehen, um es effizient lösen zu können. Beispielsweise kann es sein, dass die Software nicht den Status eines Transportfahrzeugs wiedergibt, diese Information auf der Bedienoberfläche also fehlt. Eine solche unzureichende Transparenz ist das Problem, denn die Nutzer sollen den Fahrzeugstatus sehen, um bessere Entscheidungen schneller treffen zu können. Eine passende Lösung zu finden, ist nun unsere Herausforderung. Wir haben natürlich einen hohen Qualitätsanspruch – und wir wollen, dass die Nutzer und Kunden zufrieden sind und unser Produkt gern verwenden.
In der frühen Anfangsphase gilt es, einige wichtige Dinge zu definieren. Wir haben anfangs viele Ideen und Anforderungen, von denen wir manche zu diesem Zeitpunkt noch nicht richtig verstehen. Wir müssen also klären, wie wir das Produkt entwickeln wollen, wie es aussehen könnte und auf welche Art und Weise es funktionieren soll. Dabei prüfen wir auch Komponenten oder Funktionen, die bereits existieren.
Wenn wir diese ersten Fragen erfolgreich beantwortet haben, starten wir mit dem Design und beginnen damit den kreativen Prozess. Am Anfang dieses Prozesses weiß man nicht immer genau, was man am Ende gestaltet. Doch wenn man den kreativen Prozess in kleinere Schritte aufteilt, ist klar, dass jeder Schritt uns ein bisschen näher an die fertige Lösung bringt.
Nötig sind viele Wiederholungen: Wir müssen immer wieder anpassen, nachbessern, testen – und dabei auch mal scheitern. Mit jeder kleinen Iteration versuchen wir, das Design Schritt für Schritt zu verbessern. Dieser Aufwand ist nötig, damit wir ein überzeugendes Ergebnis vorliegen haben. Alle Erfahrungen, die wir machen, fließen in den Prozess mit ein. Feedback setzen wir möglichst rasch um und passen die Designs an. Wir lernen, verbessern, testen und bauen Prototypen – bis schließlich alles passt.
Für die Tests bauen wir klickbare Prototypen, die auf gröberen Wireframes basieren können. Sie vermitteln den Nutzern bereits das gute Gefühl, die echte Software-App zu nutzen. Perfekt und vollendet muss der Prototyp nicht sein; soll er auch gar nicht, da er zunächst Anschauungszwecken dient. Bis zu diesem Schritt sind noch keine wertvollen und kostenintensiven Programmierressourcen in das Projekt geflossen. Das spart eine Menge Zeit und Geld – schließlich ist die Programmierung der teuerste Teil bei Digitalprodukten. Mit unserem Designprozess reduzieren wir außerdem die Wahrscheinlichkeit, zu scheitern.
Wenn wir zufrieden sind, folgt die Entwicklung des Produkts. Zu diesem Zeitpunkt betreten die Programmierer die Bühne und machen sich an die Arbeit. Sie brauchen uns Designer, damit sie verstehen, was genau sie bauen sollen. Wir kommunizieren viel, reden miteinander und tauschen alle nötigen Informationen zwischen den Abteilungen aus. Wir übergeben ihnen beispielsweise umfangreiche Visualisierungen, Prototypen und exakte Spezifikationen. In den Dokumenten sind etwa Abstände, Schriftarten und -größen festgelegt. Wir bauen zusätzlich sogar kleine Filmclips. Wenn die Entwickler durch unser Material genauer verstehen, was sie bauen sollen, arbeiten sie effizienter. So spart ein Entwickler einen Arbeitstag pro Woche (bei einem kleineren Projekt). Deshalb ist eine gute Übergabe so wichtig!
Im weiteren Verlauf der Entwicklung stehen wir den Programmierern weiterhin zur Seite, damit sie sich immer wieder rückversichern können. Am Ende testen wir schließlich die Lösung, um sicherzugehen, dass sie überzeugt und das ursprüngliche Problem gelöst ist.
Würde man die beiden ersten Schritte weglassen und direkt bei der Programmierung beginnen, gäbe es am Ende zwar auch ein Produkt. Doch es würde wahrscheinlich nicht den genauen Anforderungen des Kunden entsprechen. Frust würde herrschen – und eine große Enttäuschung. Der Kunde würde sagen: „Das wollte ich doch gar nicht!“ Und wir hätten viel Zeit verschwendet, nur um am Ende ein Produkt zu haben, das nicht überzeugt. Um ein solches Ärgernis zu verhindern, setzen wir als Design-Abteilung vor der Entwicklung an und gehen Schritt für Schritt vor. Unser Ziel ist es, dass die Kunden genau das bekommen, was sie wollen.
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